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Sep 03, 2023

Gängige Ausdrücke auf Rindfleischverpackungen und was sie bedeuten

Rindfleisch ist eine vielseitige und köstliche Zutat, die in vielen Haushalten im ganzen Land ein Grundnahrungsmittel ist. Ganz gleich, ob Sie Rinderhackfleisch für Cheeseburger, einen Braten für einen besonderen Anlass oder ein Steak für den Grill kaufen möchten – die Verpackung von Rindfleisch bietet oft eine Fülle von Informationen, die verwirrend sein können. Da immer mehr Käufer in hochwertiges Fleisch investieren möchten, das humanen Praktiken entspricht und eine gesündere Lebensweise fördert, scheinen mehr Etiketten auf Fleischverpackungen zu sein als je zuvor.

Aber was genau bedeutet das alles? Sind Etiketten wie „Bio“, „mit Gras gefüttert“ und „ohne Antibiotika oder Hormone gezüchtet“ tatsächlich ein Zeichen für besseres Rindfleisch? Wie können Verbraucher wissen, dass die Etiketten, die sie auf Rindfleisch sehen, überprüft werden und nicht nur Werbeaussagen der Hersteller sind?

Wir haben die Recherche für Sie durchgeführt, damit Sie beim nächsten Besuch in der Metzgerei Ihres örtlichen Lebensmittelhändlers genau wissen, worauf Sie achten müssen.

Eine gängige Bezeichnung auf dem Fleischmarkt ist „grasgefüttert“. Das bedeutet, dass das Tier Gräser und Futter fraß, nachdem es sich in seinem frühen Leben von der Muttermilch ernährt hatte. Auch wenn die Bezeichnung „mit Gras gefüttert“ den Anschein erweckt, dass das Tier nie Getreide erhalten hat, ist es wichtig zu wissen, dass nur Rindfleisch mit der Kennzeichnung „100 % mit Gras gefüttert“ bedeutet, dass das Tier ausschließlich Gras und Futter wie Heu gefressen hat. Dies ist ein wichtiger Unterschied zur bloßen Bezeichnung „grasgefüttert“, eine Qualifikation, die technisch gesehen fast alle Rinder erfüllen würden, selbst wenn sie einen Teil oder den größten Teil ihres Lebens mit Getreide gefüttert worden wären.

Der Food Safety and Inspection Service (FSIS) des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) reguliert Rindfleischproduzenten, die behaupten, mit Gras gefüttert zu werden, durch ein Audit. Man geht davon aus, dass die Überprüfung von Grashaltungspraktiken nicht strikt durchgesetzt wird, da die Prüfungen in einem Büro und nicht vor Ort durchgeführt werden.

In Bezug auf den Nährwert bietet grasgefüttertes Rindfleisch im Vergleich zu mit Getreide gefüttertem Rindfleisch keinen wesentlich besseren Nährwert. Allerdings liefert grasgefüttertes Rindfleisch etwas mehr Omega-3-Fettsäuren, wenn auch nicht genug, um eine nennenswerte Wirkung zu erzielen.

Sie haben wahrscheinlich das „USDA Process Verified“-Siegel auf Rindfleischverpackungen gesehen. Dieses Siegel stellt an sich keinen spezifischen Anspruch dar. Nach Angaben des USDA weist dieses Siegel darauf hin, dass ein Dienst eingeführt wurde, um die Behauptungen zu überprüfen, mit denen die Hersteller ihre Produkte an Kunden vermarkten. Produzenten zahlen freiwillig dafür, dass ihre Praktiken, sei es, dass sie antibiotikafrei sind oder sich an bestimmte landwirtschaftliche Praktiken halten, von einem unabhängigen Prüfer überprüft werden.

Käufer sollten wissen, dass ein „USDA Process Verified“-Label kein Indikator für Rindfleischqualität oder Tierschutz ist. Das „USDA Process Verified“-Siegel weist lediglich darauf hin, dass die von den Herstellern identifizierten Verfahren tatsächlich durchgeführt werden. Dies bedeutet nicht, dass der Hersteller andere gesetzliche Standards eingehalten hat, es sei denn, die Verpackung verfügt über andere Siegel oder Etiketten, die diese Vorschriften separat bestätigen.

Dies bedeutet, dass Hersteller, um sich für das „USDA Process Verified“-Siegel zu qualifizieren, selbst bestimmen können, welche Standards sie erfüllen müssen, um eine bestimmte Aussage zu machen. Der Überprüfungsprozess bestätigt also nur, dass sie die von ihnen verfassten Standards erfüllen und nicht die des USDA oder anderer unabhängiger Fleischqualitäts- oder Tierschutzorganisationen.

Beim Kauf von Bio-Produkten wird oft davon ausgegangen, dass diese Obst- und Gemüsesorten frei von Chemikalien und Pestiziden sind. Doch was bedeutet USDA Organic, wenn es um Rindfleisch geht? Damit Rindfleischverpackungen als „USDA Organic“ gekennzeichnet werden, muss das Produkt bestimmte Anforderungen in Bezug auf Tierfutter, Drogenkonsum, Umweltqualität und Tierschutz erfüllen.

In Bezug auf Standards ist das „USDA Organic“-Label einer der stärkeren Indikatoren für umweltfreundliche Praktiken, Nachhaltigkeit und Qualität. Um beispielsweise als USDA Organic zu gelten, müssen Tiere mit 100 % biologischem Futter gefüttert werden, das ohne Pestizide oder Nebenprodukte hergestellt wird. Auch Antibiotika oder andere Medikamente müssen ihnen nur im Krankheitsfall zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus gibt es Vorschriften zur Weidebewirtschaftung und -rotation sowie zur Artenvielfalt. Schließlich darf USDA-Bio-Rindfleisch nicht über einen längeren Zeitraum eingesperrt werden, muss über angemessene Hygiene verfügen und während der Vegetationsperiode Zugang zu Weideflächen haben.

Ein wichtiger Unterschied besteht darin, dass USDA-Bio-Rindfleisch einige Aspekte des Tierschutzes, die für Verbraucher wichtig sein könnten, nicht regelt, wie z. B. elektrisches Anstupsen, Enthornen, Schwanzkupieren, maximale Transportdauer oder bestimmte Schlachttechniken. Es bedeutet auch nicht, dass bestimmte Standards in Bezug auf das Wohlergehen der Arbeitnehmer eingehalten werden.

Was bedeutet es, wenn auf einer Packung Rindfleisch die Aufschrift „ohne Hormonzusatz“, „ohne synthetische Hormone“ oder „ohne Hormonzusatz“ steht? Auf diese Weise gekennzeichnete Rindfleischverpackungen bedeuten, dass eine ausreichende Dokumentation vorliegt, die beweist, dass der Erzeuger das Tier ohne zusätzliche Hormone wie rekombinantes Rinderwachstumshormon (rBGH oder rBST) aufgezogen hat. Die Kennzeichnung „Keine zugesetzten Hormone“ gibt keinen Hinweis auf andere Aspekte der Tierbehandlung oder der Rindfleischqualität, etwa was die Rinder im Laufe ihres Lebens gefressen haben oder ob sie Zugang zu ausreichend Weideflächen hatten.

Die Kennzeichnung „Keine zugesetzten Hormone“ ist für Rindfleischprodukte von größerer Bedeutung als für andere Fleischsorten wie Geflügel, Kalbfleisch oder exotisches Fleisch, da die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) in diesen Kategorien bereits die Verwendung zugesetzter Hormone verbietet. Alle als „hormonfrei“ gekennzeichneten Fleischprodukte werden ausschließlich aus Werbegründen hergestellt. Die FDA schreibt jedoch nicht vor, dass Rinder frei von Hormonen sind. Einige Rinderhalter verwenden Hormone, um das Wachstum oder die Milchproduktion anzuregen. Das Etikett „ohne zugesetzte Hormone“ für Rindfleisch weist also eher auf zusätzliche Maßnahmen zur Aufzucht des Tieres hin.

Ähnlich wie bei einem Etikett, auf dem behauptet wird, dass Rindfleisch ohne Hormone gezüchtet wurde, bedeutet das Etikett „ohne Antibiotika gezüchtet“, dass die Erzeuger hinreichende Beweise dafür vorgelegt haben, dass ihre Tiere ohne den Einsatz solcher Medikamente aufgezogen wurden.

Der Verzehr von Fleisch, das ohne Antibiotika gezüchtet wurde, hat für einige Käufer Priorität, da sie Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit durch übermäßigen Einsatz von Antibiotika haben. Viele Befürworter antibiotikafreier Praktiken äußern beispielsweise Bedenken hinsichtlich der Züchtung antibiotikaresistenter Bakterien, die möglicherweise Menschen infizieren könnten. Durch den Kauf von Rindfleisch, das ohne Antibiotika gezüchtet wurde, hoffen diese Verbraucher, die Nachfrage nach dieser Rindfleischsorte zu steigern.

Es gibt einige Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit der Kennzeichnung „antibiotikafrei“. Eine Studie aus dem Jahr 2022 in der Fachzeitschrift Science ergab, dass in 42 % der 33 getesteten Futterhöfe mindestens ein Tier positiv auf Antibiotika getestet wurde. Darüber hinaus wiesen 15 % aller im Rahmen der Studie getesteten Rinder Rückstände eines häufig verwendeten Antibiotikums auf, das zur Krankheitsvorbeugung bei Nutztieren eingesetzt wird. Obwohl dies bedeutet, dass 85 % der getesteten Produkte antibiotikafrei waren, zeigte die Studie, dass einige „ohne Antibiotika aufgewachsene“ Erzeuger sich nicht an die Regeln halten.

Der Lebensmittelsicherheits- und Inspektionsdienst des USDA definiert den Begriff „natürlich“ auf Rindfleischetiketten als Hinweis darauf, dass das Fleisch „keine künstlichen Geschmacks- oder Aromastoffe, Farbstoffe, chemischen Konservierungsmittel oder andere künstliche oder synthetische Inhaltsstoffe enthalten darf“. Es weist auch darauf hin, dass das Fleisch nur minimal verarbeitet wurde.

Was bei Fleischverpackungen, einschließlich Rindfleisch, irreführend ist, ist die Tatsache, dass trotz klar definierter Begriffe hinsichtlich dessen, was „ganz natürlich“ ist und was nicht, keine Bewertung durch Dritte erforderlich ist, um diese Behauptung der Hersteller zu bestätigen über ihr Produkt. Einzelne Ansprüche können vom USDA geprüft werden. Grundsätzlich gilt jedoch jedes Frischfleisch als „natürlich“, das frei von Zusatzstoffen ist, nicht grundlegend verändert wurde und nicht übermäßig verarbeitet wurde.

Darüber hinaus herrscht bei den Verbrauchern Verwirrung darüber, dass „rein natürliches“ Rindfleisch artgerechter gezüchtet wird oder ernährungsphysiologisch gesünder ist. Dies ist jedoch nicht der Fall. Eine „natürliche“ Kennzeichnung hat keine Bedeutung für das Tierwohl oder den Nährwert.

Weidehaltung scheint ein ausgezeichnetes Leben für Rinder zu sein, und das ist sie auch, vorausgesetzt, die Definition des Herstellers von „Weidehaltung“ ist human. Leider gibt es viel Spielraum für Interpretationen darüber, was als Weidehaltung gilt, und der Begriff ist nur lose definiert und wird nicht von Dritten überprüft.

Der Begriff bedeutet, dass Tiere zumindest einen Teil ihres Lebens auf einer Weide oder mit Zugang zu einer Weide verbringen müssen und dass sie nicht ihr gesamtes Leben in Innenräumen verbracht haben. Aber selbst wenn Rinder nur ihr junges Leben auf der Weide verbrachten (wie es die meisten neugeborenen Rinder tun, bevor sie entwöhnt werden) und dann für den Rest ihres Lebens im Stall gehalten würden, könnten sie von einem Erzeuger immer noch als Weidehaltung bezeichnet werden. Dies liegt daran, dass es keine festgelegte Definition dafür gibt, was als Weideland gilt, keinen gemeinsamen Standard verschiedener Regierungsbehörden dafür, was als Weidehaltung gilt, und keine obligatorische Überprüfung, um sicherzustellen, dass die Standards eingehalten werden.

Das USDA ermöglicht es den Erzeugern, ihre eigenen Standards dafür festzulegen, was Weidehaltung für sie bedeutet, sodass die Praktiken sehr unterschiedlich sind. Darüber hinaus werden Ansprüche auf Weiderindfleisch durch Papierkram und nicht durch einen persönlichen Besuch überprüft.

Wenn Ihnen beim Einkauf von Rindfleisch Tierschutz, artgerechte Aufzucht und artgerechte Schlachtung wichtig sind, achten Sie auf das Gütesiegel „AGW-geprüfter Tierschutz“. Dieses Label wird von A Greener World (AGW) verifiziert, einer Organisation, die sich für Transparenz, Nachhaltigkeit und Qualität bei Lebensmitteln einsetzt. Es ist eines der wenigen Gütesiegel, das eine artgerechte Landwirtschaft garantiert. Die Standards für das Label wurden mit Hilfe von Wissenschaftlern, Landwirten und Tierärzten entwickelt, um Praktiken mit hohem Tierschutz zu gewährleisten, die sich positiv auswirken und dennoch für die Produzenten praktisch sind.

Laut der American Society for the Prevention of Cruelty to Animals weist Rindfleisch mit dieser Kennzeichnung darauf hin, dass keine Futterplätze genutzt wurden, dass Rinder während ihres gesamten Lebens ständigen Zugang zu Weiden hatten, dass die Ernährungsanforderungen erfüllt wurden und dass Antibiotika und Hormone verboten waren. Schließlich werden bei allen Erzeugern Vor-Ort-Audits durchgeführt, um sicherzustellen, dass sie die Anforderungen erfüllen. Alles in allem ist dieses Label einer der höchsten Standards für artgerecht gehaltenes, hochwertiges Rindfleisch.

Ein weiterer guter Indikator für Tierschutz und Fleischqualität bei Rindfleisch ist das Global Animal Partnership-Label. Dies weist darauf hin, dass die Rinder Bewegungsfreiheit hatten, eine Umgebung hatten, in der sie ihr natürliches Verhalten zeigen konnten, nur vegetarisch ernährt wurden und ohne Hormone oder Antibiotika aufgezogen wurden.

Eine wichtige Sache, die Sie über das GAP-Label wissen sollten, ist, dass es mehrere Stufen, sogenannte Schritte, hat, von denen jede auf einen anderen Satz von Standards hinweist. Je höher die Stufe, desto ähnlicher war das Leben des Tieres seiner natürlichen Umgebung. Beispielsweise sind Futterplätze mit der Kennzeichnung „Schritt 1“ erlaubt, wenn festgelegte Standards für den Platz für das Tier gelten. Für „Stufe 4“ und „Stufe 5“ sind Feedlots jedoch gänzlich verboten. Die höchste Stufe des GAP-Labels – Stufe 5+ – weist darauf hin, dass die Rinder ihr gesamtes Leben auf einer Weide verbracht und auf dem Bauernhof geschlachtet wurden, was bedeutet, dass die Tiere stressige Umgebungen und Transporte vermieden haben.

Am wichtigsten ist, dass Sie mit GAP-Siegeln darauf vertrauen können, dass der Betrieb, auf dem das Vieh gezüchtet wurde, alle 15 Monate persönlich überprüft wurde, um zu bestätigen, dass die Standards eingehalten wurden.

Wenn Sie sich die Etiketten von Rindfleisch ansehen und „American Humane Certified“ und „Certified Humane“ sehen, könnten Sie denken, dass die Etiketten austauschbar sind. Allerdings sind diese Bezeichnungen unterschiedlich und eines ist wirkungsvoller als das andere.

„American Humane Certified“ ist ein Label mit Standards, die von der gemeinnützigen American Humane Association festgelegt wurden. Die Standards stellen sicher, dass landwirtschaftliche Betriebe und Schlachthöfe Tiermissbrauch verbieten, die grundlegenden körperlichen Bedürfnisse der Tiere erfüllen (z. B. Nahrung, frisches Wasser und Pflege bei Krankheit oder Verletzung) und jährlich überprüft werden. Allerdings ist es nicht immer erforderlich, über den Zugang zu Weiden ausreichend Raum für natürliche Verhaltensweisen bereitzustellen, und Verbraucherberichten zufolge können sich Betriebe, die nur 85 % der Kriterien erfüllen, dennoch für das Label qualifizieren.

„Certifed Humane“, das von der gemeinnützigen Zertifizierungsgruppe Humane Farm Animal Care vergeben wird, ist ein Label, das einen größeren Einfluss auf den Tierschutz hat. Dieses Label weist darauf hin, dass „präzise, ​​objektive Standards für die Behandlung von Nutztieren“ eingehalten wurden, heißt es auf der Website der Gruppe. Zu den Standards gehören Mindestplatzvorgaben, Zugang zum Freien, Beschäftigung mit Tieren, Schmerzkontrolle bei Veränderungen am Vieh (z. B. Enthornung), verbotener Einsatz von Antibiotika und Hormonen, Transporthöchstwerte und jährliche persönliche Audits für die meisten Betriebe.

Während auf vielen Verpackungsetiketten für Rindfleisch angegeben wird, wie das Vieh gefüttert, aufgezogen und geschlachtet wurde, bezieht sich das USDA-Bewertungssystem auf den Grad der Marmorierung im Fleisch selbst. Auch wenn für diese Güteklassen keine spezifischen Tierschutzstandards gelten, besteht allgemein Einigkeit darüber, dass Fleisch höherer Güteklasse im Vergleich zu Fleisch niedrigerer Güteklasse auf junge, gut genährte Rinder hinweist.

USDA Prime ist Rindfleisch der höchsten Güteklasse mit durchgehend „mäßig reichlicher Marmorierung“. Dies führt zu einem besseren Geschmack und einer besseren Textur und bedeutet, dass das Fleisch beim Kochen weniger anfällig für das Austrocknen ist. Weniger als 2 % des Rindfleischs sind als USDA-Prime-Rindfleisch eingestuft, daher findet man dieses Rindfleischniveau normalerweise in gehobenen Restaurants. USDA Choice ist die zweithöchste Sorte und weist eine „mäßige Marmorierung“ auf. Choice Beef ist immer noch von hoher Qualität, weist jedoch weniger Marmorierung als Prime auf. Dies ist normalerweise in Supermärkten erhältlich, aber möglicherweise nicht überall. USDA Select ist aufgrund seiner „leichten Marmorierung“ die niedrigste Rindfleischsorte. Diese Sorte finden Sie wahrscheinlich in den meisten Lebensmittelgeschäften. Ausgewähltes Rindfleisch ist magerer und obwohl es zart sein kann, trocknet es bei unsachgemäßer Zubereitung eher aus.

Wenn Sie Steaks kaufen, werden Sie wahrscheinlich auf Etiketten für Rindfleischsorten wie „dry-aged“ oder „wet-aged“ stoßen. Diese Etiketten beziehen sich auf die Reifung des Rindfleischs vor dem Verkauf, was sich auf Faktoren wie Geschmack und Feuchtigkeit auswirken kann.

Bei der Trockenreifung wird Fleisch unbedeckt über einen längeren Zeitraum in einer gekühlten Umgebung gelagert, um den Geschmack und die Zartheit zu verbessern. Die Flüssigkeit im Steak verdunstet mit der Zeit, wodurch sich ein konzentrierterer Geschmack entwickelt. Darüber hinaus zersetzen Enzyme und Bakterien im Steak Proteine ​​und machen das Fleisch zart. Bei der Nassreifung werden Steaks in luftdichten Beuteln versiegelt und bis zu zwei Wochen im Kühlschrank gelagert. Mit der Zeit wird das Steak zarter und der Geschmack verstärkt sich. Aufgrund des versiegelten Beutels weisen nass gereifte Steaks typischerweise einen höheren Feuchtigkeitsgehalt auf.

Dry-Aging- und Wet-Aging-Steaks erzeugen leicht unterschiedliche Geschmacksrichtungen im Fleisch, jedoch nicht so drastisch, dass das eine deutlich besser ist als das andere. Welcher Geschmack am besten ist, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Trocken gereiftes Steak ergibt intensive, erdige Geschmacksnoten, während nass gealtertes Steak einen frischeren, natürlichen Rindfleischgeschmack erzeugt.

Die Bezeichnungen „Waguy“ und „Kobe“ können für manche Verbraucher, die dieses hochwertige japanische Rindfleisch probieren möchten, verwirrend sein. Laut Chicago Steak Company lässt sich der Unterschied zwischen den beiden am einfachsten an dem Sprichwort erkennen: „Jedes Kobe-Steak ist Wagyu-Steak, aber nicht jedes Wagyu-Rindfleisch ist Kobe.“

Das Etikett von Wagyu-Rindfleisch weist darauf hin, dass das Fleisch von einer bestimmten japanischen Rinderrasse stammt. Diese Rinder werden wegen ihres hohen Marmorierungsgehalts geboren und gezüchtet, was zu Rindfleisch führt, das äußerst aromatisch und zart ist. Aus diesem Grund ist es zu einer Anlaufstelle für Spitzenrestaurants, Gourmetköche und Rindfleischliebhaber geworden.

Auf den Etiketten von Kobe-Rindfleisch ist eine bestimmte Wagyu-Sorte namens Tajima-Gyu angegeben. Diese Rindfleischsorte ist die teuerste der Welt und kostet zwischen 200 und 400 US-Dollar oder mehr pro Portion. Kobe-Rinder werden in der Gegend von Hyogo nach äußerst strengen Standards gehalten. Um als Kobe-Rindfleisch zu gelten, müssen Rinder bestimmte Vorschriften erfüllen, unter anderem den Ort, an dem die Kuh geboren, gefüttert und verarbeitet wurde. Um als „Kobe“ gekennzeichnet zu werden, muss Rindfleisch außerdem einen Marmorierungsgrad von sechs oder mehr auf einer 12-Punkte-Skala aufweisen, eine Fleischqualitätsbewertung von vier oder höher auf einer Fünf-Punkte-Skala haben und bestimmte Gewichtsstandards erfüllen. Jährlich gibt es weniger als 4.000 Rinder, deren Fleisch diesen strengen Standards entspricht.

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