Cookie-Cookie-Eiscreme bietet Menschen mit besonderen Bedürfnissen einen angenehmen Arbeitsplatz

FOTOS VON KRISTY LOCKLIN

Ein Schulbus voller Kinder hält rumpelnd vor Cookie Cookie Ice Cream in Kennedy. Mit Freudenschreien stürmen die Kinder durch die Ladentür, stellen sich auf die Zehenspitzen und spähen in die Vitrinen, ihre Augen und ihr Lächeln weiten sich.

Die Mitarbeiter sind genauso begeistert, sie zu sehen. Proben werden ausgegeben. Entscheidungen werden getroffen. Es hat allen Spaß gemacht. Cookie Cookie Ice Cream verkauft Desserts, aber die Geschichte hinter dem Familienunternehmen ist noch süßer.

Seit der Eröffnung am 10. September arbeiten Connie und Ken Feda und ihre Brut mit dem Pennsylvania Office of Vocational Rehabilitation zusammen, um Übergangsschüler mit besonderen Bedürfnissen darin auszubilden, Kekse, Eis und Kaffee zuzubereiten und zu verkaufen.

„Es ist unglaublich relevant und wichtig, Menschen mit Behinderungen in der Gemeinschaft auf tatsächliche, funktionale Weise einen Arbeitsplatz zu bieten“, sagt Connie.

Cookie Cookie geht noch einen Schritt weiter, wenn es um Kunden- und Gemeinwohldienst geht, aber es ist auch ein gewinnorientiertes Unternehmen, das ein Killer-Eiscremesandwich herstellt.

Sie können es individuell gestalten, aber ich persönlich empfehle die Spezialität des Hauses, Fat Elvis: zwei Kugeln Bananeneis zwischen einem dicken, zähen Erdnussbutterkeks und einem ebenso riesigen Schokoladenstreusel. Sie servieren es in einem Korb mit einem Löffel, denn das ist ein King-Size-Sammie, sorry, das King-Size-Sammie! Kluge Leute sagen, dass man sich Zeit damit nehmen muss – schließlich möchte man nicht, dass das Gehirn einfriert –, sitzen und jeden Bissen genießen. Du wirst mir später vielmals danken.

Wie ist also diese eingefrorene Hunka-Hunka-Liebe entstanden?

Addison Fox hatte genug von seiner Karriere in der Technologiebranche in Madison, Wisconsin, und so zog er nach einigen Business-Kursen und einer meditativen Reise nach Island (dem Geburtsort des Eises?) zurück nach Hause in die Burgh, um ein analogeres Leben zu führen Leben.

Auch seine Mutter und sein Stiefvater Connie und Ken Feda suchten nach einer Abwechslung; etwas, was sie mit ihrer erwachsenen Tochter mit besonderen Bedürfnissen, Hannah, tun könnten. Der 23-Jährige hat das Down-Syndrom und eine unglaubliche Arbeitsmoral.

Die achtköpfige Familie steckte bei selbstgebackenen Weihnachtsplätzchen die Köpfe zusammen und schmiedete einen coolen Plan.

„Ich wollte keine Vollbäckerei betreiben“, sagt Connie. „Das ist eine ganze Menge und ich bin nur jemandes Mutter, die Kekse backt.“

Die Menüoptionen einzuschränken und einen Laden mit hausgemachten Eiscreme-Sandwiches zu eröffnen, schien mir die beste Option zu sein.

Addison schrieb sich für den „Ice Cream Short Course“ der Penn State University für eine „Cow-to-Cone“-Ausbildung ein und war bereit für den Wechsel vom Software-Designer zum leistungsstarken Eishersteller. Doch eine globale Pandemie hat diese Pläne auf Eis gelegt.

Aber die Fedas haben sie letzten März aufgetaut, als sie den Mietvertrag für die ehemaligen Räumlichkeiten von Bob's Diner im Kennedy Center, 1815 Mckees Rocks Road, unterzeichneten.

Glücklicherweise ist das Restaurant in die benachbarte Ladenfront umgezogen, sodass Sie frühstücken können, bevor Sie sich bei Cookie Cookie entspannen, wo auch Gebäck, Milchshakes, Eisbecher, Floats, Kaffee, Tee und Eis in Tassen oder in Pints ​​und Quarts zum Mitnehmen verkauft werden. Ihr süchtig machender UNIcorn-Snack ist in 5-Unzen-Beuteln erhältlich. Stellen Sie sich ein Käsegekritzel ohne Käse vor, das stattdessen mit hausgemachtem Karamell beträufelt und mit einem Lucky Charms-Marshmallow garniert wird.

Auch im Tagesgeschäft steckt Magie.

Egal, was sie hinter der Theke oder im hinteren Teil des Hauses tun, die Mitarbeiter gewinnen an Selbstwertgefühl und Unabhängigkeit und die Kunden bekommen ein tolles Angebot, auch wenn sie etwas länger darauf warten müssen.

„Nach 23 Jahren habe ich etwas herausgefunden“, sagt Connie. „Der einzige Unterschied zwischen Hannah, die eine Aufgabe erledigt, und der Erfüllung einer Aufgabe durch meine anderen Kinder ist die Zeit. Wir optimieren ständig unsere Abläufe und bewahren gleichzeitig das Gefühl, dass niemand in Eile ist.“

Cookie Cookie eliminiert den Zeitfaktor so weit wie möglich, indem der Teig ein oder zwei Tage im Voraus zubereitet, geschnitten und eingefroren und dann über den Tag verteilt gebacken wird, damit die Leckereien frisch aus dem Ofen am besten sind. (Ich füge einen warmen Fat Elvis zu meinem „Death Row Last Meal“-Menü hinzu.)

Die Geschäftszeiten sind Montag bis Freitag von 7.00 bis 21.00 Uhr, Samstag von 9.00 bis 21.00 Uhr und Sonntag von 11.00 bis 21.00 Uhr. Die fünf Mitarbeiter mit geistiger Behinderung erledigen alles vom Eislöffeln über das Putzen bis hin zum Anbringen von Markenaufklebern auf Pappbechern – eine einfache Aufgabe, aber eine wertvolle Lektion.

Reese Feda, 20, die die Pronomen they/them verwendet, bietet Einzelcoaching im Rahmen ihrer Arbeit bei der Bender Leadership Academy an, einer auf dem Mond ansässigen Organisation, die Menschen mit Behinderungen auf dem Weg in die Beschäftigung hilft, unter anderem bei Cookie Cookie.

Die Arbeiter verbrachten 13 Wochen mit Schulungen vor Ort. Das derzeitige Personal – einschließlich der Schüler der Montour High School – hat das Programm bereits zu etwa einem Drittel abgeschlossen. Wenn sie Fortschritte machen, aber noch nicht bereit für eine Einstellung sind, können sie sich der nächsten Welle anschließen, wenn sie immer noch interessiert sind.

Es ist schwer, einem so süßen Auftritt zu widerstehen.

Obwohl Connie bescheiden sagt, dass die Kekse größtenteils mit Liebe und viel Butter hergestellt werden, ist die Eisherstellung komplexer.

Addison ist der Eiscreme-Mann/verrückte Wissenschaftler, der leckere Desserts aus pflanzlichen Zutaten kreiert. Von den 16 Geschmacksrichtungen, die an einem bestimmten Tag erhältlich sind, sind acht Stammgerichte und vier milchfreie Optionen.

Die Maschine, die den Zauber erzeugt, ist ein in Italien hergestellter vertikaler Chargenfroster von Carpigiani. Die Luft wird unter die Zutaten gefaltet und nicht geschlagen, wodurch ein gleichmäßigeres und cremigeres Produkt entsteht.

Addison macht gerne kleine Testchargen, um das Interesse der Öffentlichkeit an vielseitigen Geschmacksrichtungen wie Chili-Feige und Salbei-Pekannuss abzuschätzen.

Bei Drink the Cookie Table 2, einem Dessertbierfestival, das im März bei Necromancer Brewing Co. in Ross stattfindet, können Sie Cookie Cookie Ice Cream in einer alkoholischeren Variante probieren. Dem Bones Brewing gibt 5 Liter seines Himbeereises in den Fermenter, um ein Himbeer-Snickerdoodle-Eiscreme-Sandwich Sour herzustellen.

Der Bestseller im Laden ist Stracciatella, ein Gelato mit superfeinen Schokoladensprenkeln. Cookie Cookie verkaufte eine Menge davon während einer Spendenaktion am 18. Februar für Camp PARC (People Always Responding with Compassion), ein Sommercamp in Somerset County für Erwachsene und Kinder mit geistigen und entwicklungsbedingten Behinderungen.

Geleitet wird es von einem Ehepaar, Ted und Judy Risch, pensionierten Grundschullehrern, die sich 1960 als Campteilnehmer kennengelernt haben, als das Camp nur ein normaler Kurzurlaub war und keine Anlaufstelle für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Sie hatten so gute Erinnerungen an den Ort im Laurel Hill State Park, dass sie dachten, jeder sollte Sommerfreuden wie Lagerfeuer und Wanderungen erleben.

Jedes Jahr im Juli werden einzigartige Campingkurse für Personen ab 6 Jahren angeboten. Unter der Aufsicht von Erwachsenen werden die Camper mit Junior-Betreuern zusammengebracht, die ihnen rund um die Uhr zur Seite stehen.

Es ist ein Ort, der Connie sehr am Herzen liegt, daher war sie glücklich, Gastgeberin der Spendenaktion zu sein, die auch eine Lebensmittelaktion und Geburtstagsfeier für Desarae Legros war, eine lokale Social-Media-Influencerin, die mit ihren lustigen Kochvorführungen und Kooperationen Follower gewinnt lokale Unternehmen, darunter die gruselige Sabatello's Bakery in Jefferson Hills.

„Alles auf dieser Reise war ein Vertrauensvorschuss und ein weiches Kissen am anderen Ende“, sagt die Matriarchin. „Meine Mutter hat mir immer gesagt, dass ich mit beiden Füßen in Dinge hineinspringe und nicht hinschaue. Der Aufenthalt in diesem Umfeld mit den Studenten und den Kunden, die sie unterstützen, hat mein Vertrauen in die Menschen völlig erneuert. Es ist fröhlich, inklusiv und lecker.“